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DIGIOP

Das Institut für Medizinische Informatik der Charité - Universitätsmedizin Berlin führt – gefördert durch das Bundesministerium für Gesundheit – das Forschungsprojekt “Digital-gestützte Versorgungsabläufe möglich machen: Interoperabilität zwischen DiGA, Hilfsmitteln und ePA zukunftsoffen umsetzen (DiGIOP)“ durch.

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Motivation

An der Schnittstelle zwischen Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGAs) und anderen digitalen Infrastrukturpunkten wie der ePA besteht ein Bedarf an Forschung. Das Projekt DIGIOP beschäftigt sich mit ebendiesen ungeklärten Aspekten rund um das Thema DiGAs und Interoperabilität. Bisherige Projekte haben bereits wesentliche Aspekte der Thematik DiGA beleuchtet, doch wichtige Fragen rund um Interoperabilität sind noch offen. Für eine zukünftig interoperable Telematikinfrastruktur im Gesundheitswesen müssen die spezifischen Anforderungen und Besonderheiten für neu entstehende DiGAs berücksichtigt werden.

Ziel

Innerhalb des Projektes DIGIOP sollen die regulatorischen und technischen Voraussetzungen der patientenzentrierten und digital-gestützten medizinischen Versorgung von morgen diskutiert und konturiert werden. Dabei stehen DiGAs und deren effiziente Anbindung an bestehende und künftige digitale Versorgungsangebote (z.B. elektronische Patientenakte, elektronisches Rezept) im Vordergrund. Im Rahmen des Projekts gilt es den Status Quo zu reflektieren, Potenziale für die Zukunft der digitalen Versorgung zu erörtern und daraus abzuleiten, welche technischen und regulatorischen Vorgaben am besten geeignet sind, das gesetzgeberische Ziel einer nutzerfreundlichen, zukunftsoffenen und patientenzentrieren digitalen Versorgung zu erreichen. Im Auftaktworkshop werden neben einer Bestandsaufnahme bzgl. DiGAs vor allem diskutiert, welche Fragen bei der Umsetzung oder Weiterentwicklung des bestehenden regulatorischen Rahmens, und bei der Gestaltung der Interoperabiltitätserfordernisse, in weiteren Expertenrunden zu beantworten sind.

Innovation

Das Projekt soll die Umsetzung rechtlicher Interoperabilitätsvorgaben für die DiGA-Hersteller:innen erleichtern bei zukunftsoffener Orientierung. Nur so werden DiGAs künftig nicht isoliert zu anderen Versorgungsangeboten stehen, sondern anschlussfähig an bestehende und neue Versorgungsketten sein.

Projektlaufzeit

Geplante Workshops im Rahmen des Projekts mit geladenen Expert*innen:

  • Workshop 1 - Auftaktveranstaltung
  • Workshop 2 - Standards / Medizinische Informationsobjekte für DiGA
  • Workshop 3 - Schnittstelle DiGA und ePA
  • Workshop 4 - Schnittstelle DiGA und Geräte
  • Workshop 5 - Schnittstelle Hilfsmittel/Implantate und DiGA sowie Telemonitoring-Anwendungen
  • Workshop 6 - Abschlussveranstaltung

Der Auftaktworkshop hat am 11. November 2021 in Berlin stattgefunden. Eingeladene Gäste sind in diesem Rahmen mit Vertretern und Vertreterinnen des Bundesgesundheitsministeriums, der zuständigen Behörden und Institutionen und mit weiteren Experten und Expertinnen in den Austausch getreten und haben Ihre Perspektive auf die digitale Versorgung eingebracht. Die geplante Projektlaufzeit beträgt 1. Oktober 2021 bis 30. April 2022.

Ergebnis

Das DIGIOP wurde mit der Abschlussveranstaltung am 28. April 2022 im Einstein Center Digital Future offiziell abgeschlossen und ein Bericht an das Bundesgesundheitsministerium übergeben.

Die zentralen Empfehlungen lauten hierbei:

Empfehlung 1: Digitales Koordinationsvakuum beseitigen - DiGAs als integrale Bestandteile in Versorgungsprozessen etablieren

Empfehlung 2: Die ePA (elektronische Patientenakte) als zukunftsoffene Drehschreibe der Versorgung etablieren

Empfehlung 3: DiGA-Datenschätze aus Silos heben - Datenbasierte Versorgungsforschung und Real-World-Evidence ermöglichen

Empfehlung 4: Konsequente Benutzerfreundlichkeit und patientenzentrierte Interoperabilität als oberste Maxime.

Abschlussveranstaltung

Minute 00:27
Präsentation Ergebnisse DIGIOP aus wissenschaftlicher Sicht, Prof. Dr. Daniel Fürstenau

Minute 00:42
Präsentation Ergebnisse DIGIOP aus technischer Sicht, Dr. Jörg Caumanns, fbeta

Minute 01:18
Panel 1: Patient:innen orientierte IOP: Wie sieht ein reibungsloser Versorgungsablauf in der Zukunft aus?

Dr. med. Valerie Kirchberger, Heartbeat Medical
Dr. Anne Geier, Spitzenverband Digitale Gesundheitsversorgung
Malte Schmieding, Charité
Moderation: Carmen Hentschel

Minute 01:48
Panel 2: Wie sieht eine zukunftsoffene Dateninfrastruktur aus? Visionen der Datennutzung von DiGAs
Sergej Suskov, Gematik
Dr. Jochen Meyer, OFFIS
Dr. Jörg Caumanns, fbeta
Moderation: Prof. Dr. Martin Gersch, Freie Universität Berlin

Die wichtigsten Erkenntnisse werden in Form eines Positionspapiers der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Bei Interesse an einem Verteiler, wenden Sie sich bitte an

Ausgewählte Publikationen

  • Fürstenau, D., Gersch, M, & Schreiter, S. (2023) Digital Therapeutics (DTx). Business & Information Systems Engineeringhttps://doi.org/10.1007/s12599-023-00804-z. Online First.
  • Stegemann, L., Gubser, R., Gersch, M., Bartschke, A., Hoffmann, A., Wagner, M., & Fürstenau, D. (2023) Future-Oriented and Patient-Centric? A Qualitative Analysis of Digital Therapeutics and Their Interoperability. Thirty-first European Conference on Information Systems (ECIS 2023), Kristiansand, Norway. https://tinyurl.com/524fssmd

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