Zur Bildung von Metastasen in gesundem Gewebe muss ein Tumor umgebendes Gewebe verdrängen. Dazu muss er einen mechanisch stabilen Widerstand erzeugen, um sich Raum zu verschaffen. Andererseits ist eine große Verformbarkeit einzelner Krebszellen vorteilhaft, um aus dem primären Tumor invasiv in andere Gewebe einzudringen. Diese gegensätzlichen Ansprüche werden in bösartigen Tumoren erfüllt, indem die Krebszellen mechanisch heterogener und weicher werden. Daraus resultiert ein neuer mechanischer Zustand, der die Vorteile von Festkörpern und Flüssigkeiten vereint. Eine breite Verteilung der Elastizität der einzelnen Krebszellen erlaubt, dass ein mechanisch stabiler Tumor einen hohen Grad an beweglichen, metastatisch kompetenten Zellen enthalten kann.
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Artikel in Nature Physics: "Rigid tumours contain soft cancer cells".
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